Kaiserwetter bei der Hollandia-Trophy.
Kaiserwetter bei der Hollandia-Trophy.

Hollandia Trophy 2013

Alkmaardermeer

Kaiserwetter bei der Hollandia-Trophy.
Kaiserwetter bei der Hollandia-Trophy.

Sechs holländische und acht deutsche Teams hatten zur zweiten Auflage der Holland-Trophy auf dem Alkmaardermeer gemeldet, von denen dann nur insgesamt elf auch wirklich gestartet sind.

Für das Fronleichnam-Wochenende waren viel Wind und Regen angesagt. Nach der sehr nassen Westdeutschen Meisterschaft am Wochenende zuvor keine gute Motivation nach Holland zu fahren. Es kam zum Glück aber anders — Wind ja, kalt auch, aber kein Regen und später sogar Sonne satt!

Meine Mädels Meike, Kathi und ich sind dieses Jahr das erste Mal in Alkmaar gewesen und wir müssen sagen: Es hat sich sich gelohnt! Spannende Wettfahrten, die Kopf und Körper forderten, sehr herzliche Gastfreundschaft und tolle Abendveranstaltungen.

Am Donnerstag sind wir angereist, die Mädels mit dem Wohnwagen und ich mit dem Schiff. Der Wohnwagen fand einen Platz direkt neben dem Clubhaus auf dem Campinggelände. Andere Mannschaften quartierten sich im nahegelegenen Hotel ein. Nachdem das Schiff eingewassert und der Mast gestellt war ging es nahtlos zur großen geselligen Runde am Wohnwagen über, in der bis spät in die Nacht so manches Seemannsgarn gesponnen wurde.

In der Nacht frischte der Wind bis auf fünf Beaufort auf, die den ganzen Tag über durchstanden. Nach einer kurzen Steuermannbesprechung gegen 11.00 Uhr ging es für uns hinaus zum Revier erkunden. Die revierungewöhnliche Windrichtung Nord brachte für die Annäherung an die Luv-Tonne einige Überraschungen mit sich, denn an diesem Teil des Alkmaardermeer befindet sich der einzige bebaute Uferbereich.

Die erste Wettfahrt endete für uns noch vor der ersten Leetonne. An zweiter Stelle liegend fuhren wir beim Bergen des Spi's über diesen. Leider hing er so unglücklich vor dem Kiel, daß wir in den Hafen zurücksegeln mussten, um ihn wieder klar zu bekommen. Beim Start zur zweiten Wettfahrt ließen wir uns leider richtig abstellen. Mehr als Platz vier war dann nicht mehr drin.

Für den Abend hatte Marc Prins eine Bootsrundfahrt durch die Grachten von Amsterdam organisiert. In einer offenen Sloep zeigte uns Paul Montauban (NED 85) ab 21.00 Uhr zweieinhalb Stunden die interessantesten Ecken dieser schönen Stadt. Vielen, vielen Dank für dieses eindrucksvolle Event.

Für den Samstag waren vier Wettfahrten angesetzt, allerdings mit Mittagspause im Hafen. Der Wind hatte die Richtung nicht geändert aber die Stärke. Bei den nun stehenden 4 Bft hatte ich das Gefühl, dass das Schiff überhaupt nicht fährt. In der ersten Tageswettfahrt wieder Platz vier gefolgt von einem zweiten Platz. In der dritten und vierten Wettfahrt verpatzte ich jeweils die Zielkreuz und müsste mich einem fünften und vierten Platz zufrieden geben.

Wieder im Hafen entspannten wir mit unseren Bootsnachbarn bei Freibier und aufkommender Sonne. Es wurde sogar so warm, dass wir später das reichhaltige Captains-Dinner im Freien einnehmen konnten.

Am Sonntag  Kaiserwetter mit Wind in Stärke drei Beaufort. Herrlich! Die letzten beiden Wettfahrten beendeten wir als Dritte und Vierte.

Michel Peulen hat nur in der letzten Wettfahrt ein Schiff passieren lassen müssen — alle anderen hatte er mit großem Abstand dominiert. Zweiter wurde Knut Viehweger. Drei Schiffe folgten punktgleich auf den nächsten Plätzen in der Reihenfolge Hans-Walter Fink, Marc Prins und Christoph Zander.

Ein tolles Wochenende — wir kommen wieder.

Vielen Dank an Marc Prins, das Regatta-Komitee des ARZV und alle weiteren Helfer dieser schönen Regatta.

Christoph Zander, GER 1393

Lest auch den Bericht von Hans-Walter Fink.

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