Berichte Chiemsee-Regatten

Harrasser Kanne im CYC: nach Schwachwind am ersten Tag drei Wettfahrten gesegelt.

Der CYC (Prien) und die WVF (Fraueninsel) hatten Mitte Juni zum H-Boot Doppelpack an den Chiemsee eingeladen und die H-Boot Flotte vom Chiemsee um Fips Ullherr hatte sich ein unterhaltsames Rahmenprogramm überlegt. Am Freitag vor der Harrasser Kanne waren alle Teilnehmer und die Wettfahrtleitung samt Helfern zu einer Stegparty eingeladen. Am Kopf des Südstegs war alles vorbereitet für einen sehr geselligen Abend. Es gab Bier, Wein, Prosecco und Aperol Spritz.

Das Wetter war fantastisch, die Stimmung grandios und zwanglos und so fanden sich die Mannschaften nach und nach zur Stegparty ein. Die Mannschaft vom CYC zeigte sich gastfreundlich, der Ausschank wurde vom Wettfahrtleiter Jonathan Schraube, von Svenja Würth und Fips Ullherr übernommen. Damit war auch sichergestellt, dass keiner lange auf seine Getränke warten musste und beim Aperol Spritz die Mischung stimmte. Wie jeder weiß brauchen Bier, Wein etc. eine vernünftige Unterlage. Dafür sorgten einige Bleche Familienpizza vom CYC-Wirt Pino. An sich war vorgesehen, dass alle nach einem Apéro auf dem Steg ins CYC-Restaurant zum Abendessen gehen. Die Stimmung mit dem grandiosen Wetter und Ausblick war jedoch so schön, dass alle lieber auf dem Steg blieben. Daher wurden kurzerhand noch einmal 10 Pizzen vom CYC-Restaurant to go geliefert. Viel später als geplant sind wir dann doch noch zu Pino gegangen und haben den Abend auf der Terrasse ausklingen lassen. Unsere Gäste waren jedenfalls rundumadum begeistert und wir als Gastgeber haben uns gefreut, dass der Start ins Regattawochenende gelungen war.

Mit zwölf Meldungen kann man sicher nicht zufrieden sein. Das gilt aber insbesondere für die Beteiligung der Chiemseer H-Boot Segler, denn vom Chiemsee waren nur drei Mannschaften vertreten. Umso mehr bedanken wir uns bei denjenigen, die da waren. Also insbesondere bei unseren Freunden vom SC Scharzmützelsee in Brandenburg, dann waren noch Segler aus Franken, vom Ammersee, Starnberger See und Simssee dabei. Ohne diese auswärtige Unterstützung hätten beide Regatten nicht stattgefunden.

Fünf Wettfahrten waren ausgeschrieben, am ersten Tag ließ der schwache Wind keine Wettfahrt zu. Doch am zweiten Tag nutzte die Wettfahrtleitung mit Jonathan Schraube den vorübergehend etwas auffrischenden Wind konsequent aus und ließ drei Wettfahrten hintereinander segeln. Die Windverhältnisse waren fair und gut zu segeln. Taktisch ging es überwiegend über die linke Seite, also immer erst einmal lange Richtung Herreninsel. Das bekamen die Crews zu spüren, die versuchten, mit einem Risikoschlag über die rechte Seite nach vorne zu segeln. Das ging meistens daneben. Auch wenn das Ergebnis von Fips Ullherr mit den Plätzen 3-1-1 deutlich aussieht, waren die Rennen durchweg eng und spannend. Dieter Henning/Bastian Henning vom Münchner Yacht Club-Starnberger See, gewannen die erste Wettfahrt und wurden je einmal 3. und 4., das bedeute Gesamtrang 2 vor ihren Clubkameraden Andi Lachenschmid/Alexa Hausotter/Michl Pointner. 4. Helmut Settele/Daniel Settele/Harald Beer (Herrschinger SC-Ammersee). 5. Peter Nürnberger/ Monika Nürnberger/Pia Nürnberger (SC Schmarmützelsee). Den 6. Platz belegten Hans Reile/Christa Reile/ Florian Lindner vom benachbarten SR Simssee.

Alles in Allem war es ein super Regattawochenende im CYC: gechillte Partys, lässige Stunden auf der Terrasse des CYC-Restaurants und drei Wettfahrten bei bestem Wetter und fairen Windbedingungen. Klar, wir wären gerne auch am Samstag Wettfahrten gesegelt. Es sind aber alle zufrieden nach Hause gefahren.

H-Boot Training mit Basti Henning am 16.6.2022

Am 16.6.2022 haben wir ein H-Boot Training unter der Leitung von Basti Henning angeboten. Es wurde erst einmal über den Boots- und den Segeltrimm gesprochen, die Boote angesehen und dann auch gesegelt. Allerdings frischte der Wind recht stark auf, so dass nicht mehr alle Teilnehmer wirklich trainieren konnten. Insgesamt hatten wir einen super Trainingstag, bei dem die Segler viel mitnehmen konnten. Die Teilnehmer waren begeistert.

Fraueninsler H-Boot Trophy mit zwei morgendlichen Wettfahrten

Am Wochenende darauf ging es dann zur H-Boot Trophy auf die Fraueninsel. Auch wenn es nur elf Meldungen gab, war der Andrang mit Wohnmobilen ganz beachtlich. Es ist ja auch jedes Jahr wieder was ganz Besonderes, zwei Abende in aller „Ruhe“, also ohne Touristenströme, auf der Fraueninsel zu verbringen. Die Logistik war wie immer gut organisiert. Die Boote wurden am Freitagnachmittag im CYC eingekrant und pünktlich um 18 Uhr vom WVF dort abgeholt. Nachdem es ein bisschen Wind hatte, waren einige schon nachmittags zur Fraueninsel gesegelt.

Die Geselligkeit ist bei uns H-Boot Seglern sehr wichtig. Das wissen auch Charly Zipfer und sein Team. Und so luden sie am Freitagabend zu Freibier und Gin Tonic ein. Nach einem gemütlichen und sehr leckeren Abendessen in der Linde war damit für ausreichend Getränke gesorgt. Wie immer hatten wir einen sehr schönen und fröhlichen Vor-Regattaabend.

Der Samstag war ziemlich genauso, wie der eine Woche vorher. Hier ein kleiner Windstrich, dort ein Hauch, aber zum Regattasegeln hat es nicht gereicht. Dafür kann man beim WVF sehr schön baden, im Schatten der großen Bäume abhängen oder mit dem SUP um die Inseln paddeln.

Die Wettfahrtleitung war davon überzeugt, dass am Sonntagmorgen im Süden des Sees vor der Feldwieser Bucht guter Regattawind sein würde und lies uns um 8 Uhr auslaufen. Mit dabei waren zu dieser frühen Stunde zwei Familienmannschaften: Zauners mit Sohn Karl Ludwig und Didi Henning mit seiner Vorschoterfamilie Sarah, Kai und Sohn Julius. Zunächst war von den Kids aber nix zu sehen. Die haben sich wahrscheinlich gedacht, sollen DIE mal segeln, ICH schlaf noch ein bisserl.

Der Wind wurde mit jedem Meter Richtung Süden mehr und auf halbem Weg umkreiste uns bereits ein foilender Kiter mit sagenhaftem Tempo. Die Wettfahrtleitung mit Charly Zipfer, Hannes Niggl und Frank Stracke hatte schnell einen passenden Kurs ausgelegt und schon ging es auf die Bahn. Der Wind war bestens zum Regattasegeln, in Böen bis 5 Beaufort mit leichten Drehern und einigen kleineren Böenfeldern - das war spannend zu segeln. Wie in der Woche zuvor ging der Weg an die Spitze über die linke Seite, weil von da die Südböen reindrückten. Nur zu weit durfte man auch nicht fahren. Wir haben das in beiden Wettfahrten am besten getroffen und konnten uns am Ende über zwei erste Plätze freuen. Die Wettfahrtleitung hatte auch bei der zweiten Wettfahrt ein gutes Händchen und hat am Luvfass in der zweiten Runde abgekürzt. Da brach der Wind dann ziemlich schnell zusammen. Gut gemacht! Die Wettfahrt war unter fairen Bedingungen gerettet.

Kurz nach dem Zieldurchlauf waren dann auch wieder die Jüngsten im Feld, Julius und Karl Ludwig, zu sehen. Ausgeschlafen und gut gelaunt kamen sie aus der Kajüte gekrochen.

Karl konnte sich nach zwei 2. Plätzen mit seinen Eltern Peter und Eike Ulrike sowie Merlin Gnutzmann über Gesamtrang 2 freuen. Gesamtplatz 3 belegten Hans Reile / Christa Reile / Stephan Mayer mit den Einzelplätzen 3 und 4. Hinter Helmut Settele / Daniel Settele / Harald Beer vom Herrschinger Segelclub-Ammersee segelten Gerd Diederich und Angi Diederich vom SR Simssee auf Gesamtplatz 5 vor ihren Clubkameraden Johann Dinzenhofer/Iris Becker/Michaela Simon.

Als Chiemseer Gastgeber haben wir uns über unsere auswärtigen Gäste sehr gefreut, wobei der Simssee mit vier Teilnehmern die größte Flotte gestellt hat.

Unseren Gästen und uns selbst haben die beiden Wochenenden sehr viel Spaß gemacht, so dass der eine oder andere schon sein Kommen für nächstes Jahr angekündigt hat.

Wir hatten in Summe zwei Wochenenden mit warmem, sonnigem Wetter und dennoch Wind für fünf gute Wettfahrten. Für nächstes Jahr haben wir uns vorgenommen, das noch zu toppen. Es wird wieder lässige Partys geben und natürlich wollen wir dann alle zehn ausgeschriebenen Wettfahrten segeln. Wir freuen uns schon jetzt auf euer Kommen.

Fips Ullherr

 

 

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